Mit dem Teilvorhaben „Aufbau von Mobile Metering Ladepunkten im öffentlichen Raum“ werden bis zu 1.000 Laternenladepunkte in den Berliner Bezirken Marzahn-Hellersdorf und Steglitz-Zehlendorf errichtet und erprobt. Zentraler Untersuchungsgegenstand ist der Aufbau von Ladepunkten für Anwohnerinnen und Anwohner ohne dauerhaften und gesicherten Zugang zu privaten Parkplätzen mit Ladeinfrastruktur. Wir erforschen so gemeinsam in der Praxis, inwiefern Laternenladepunkte in Berlin dazu beitragen können, Elektromobilität auch für diese Gruppe von Nutzerinnen und Nutzern zu einer attraktiven Option zu entwickeln. Damit testen wir neue Ansätze auf ihre Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Anwenderfreundlichkeit und fördern die Elektromobilität in unserer Stadt.
Im ersten Jahr werden die geplanten Laternenladepunkte mit einem SmartCable von ubitricity nutzbar sein. Im weiteren Fortgang des Projekts werden die neuen Laternenladepunkte ebenso wie Ladepunkte anderer Anbieter mit einem Standardladekabel zu nutzen sein. Ziel ist, dass jeder Zugang zu den öffentlichen Ladepunkten erhält. Nur so ist dauerhaft der Zugang für alle gesichert und nur dann wird sich die Elektromobilität auch weiter verbreiten.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz unterstützt seit vielen Jahren den Aufbau von Ladeeinrichtungen im öffentlichen Raum als wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Markthochlauf von Elektrofahrzeugen. Der Aufbau erfolgt im Rahmen des einheitlichen Ladeinfrastrukturkonzeptes des Landes Berlin. Es gibt derzeit rund 260 be emobil Ladeeinrichtungen mit 490 Ladepunkten im öffentlichen und halböffentlichen Raum. Davon befinden sich rund 240 Ladeeinrichtungen mit 450 Ladepunkten im öffentlichen Raum. Der Ausbau wird kontinuierlich fortgesetzt, damit E-Mobilität leichter nutzbar ist.
Berlin setzt auf eine größtmögliche Orientierung an den Bedürfnissen von Nutzerinnen und Nutzern von Elektrofahrzeugen. Dazu zählen:
Das alles dient dem Ziel, die umweltfreundliche Elektromobilität für jede und jeden verfügbar zu machen. E-Mobile schonen das Klima, stoßen keine Schadstoffe aus und machen deutlich weniger Lärm.
Das Berliner Modell ist offen für weitere Betreiberinnen und Betreiber von Ladeeinrichtungen als auch für weitere Mobilitätsanbieterinnen und -anbieter. Dritte Betreiber können daher ihre Ladeeinrichtungen ebenfalls einbringen.
Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz arbeitet mit Fahrzeugherstellern, Ladeinfrastrukturentwicklern und -betreibern sowie mit universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen kontinuierlich und intensiv bei verschiedenen Fragestellungen und Projekten zusammen. So bleibt Berlin als Laborgebiet für neue technische Entwicklungen weiter an der Spitze der Entwicklung.